Rodrigo Santoro

In Brasilien ist er längst ein Star, hierzulande tut man sich noch etwas schwer mit dem Namen Rodrigo Santoro. Vor allem durch den Film „300“ (2006) wurde er durch seine Darstellung des Xerxes bekannt, doch auch schon in „3 Engel für Charlie – Volle Power“ (2003) und „Tatsächlich…Liebe“ (2003) hatte der brasilianische Mime kleine, aber feine Rollen inne.

Geboren wurde Rodrigo Junqueira dos Reis Santoro am 22. August 1975 in Petrópolis. Sein Vater ist der italienische Ingenieur Francesco Santoro, seine Mutter, Maria José Junqueira dos Reis, ist Bildhauerin. Nach der Schule studierte Rodrigo Kommunikationswissenschaften, interessierte sich aber schon damals für die Schauspielerei. 1993 wirkte er für kurze Zeit in der Seifenoper „Olho no Olho“ mit und erhielt anschließend noch weitere Rollenangebote für brasilianische Fernsehserien. Nachdem er mit der TV-Serie „O Amor Está no Ar“ (1997) großen Erfolg hatte, brach Rodrigo sein Studium endgültig ab. Santoros zweiter Kinofilm „O Trapalhao e a Luz Azul“ (1999) gewann Darstellerpreise auf verschiedenen Filmfestivals und im Streifen „Bicho de Sete Cabecas“ (2001) hatte er erstmals eine tragende Rolle und wurde von Kritikern hochgelobt. Dem internationalen Publikum wurde der Mime durch seine Hauptrolle im Historiendrama „Hinter der Sonne – Behind the Sun“ (2001) bekannt. Der Film erhielt durchweg positive Kritiken und wurde für einen Golden Globe als bester fremdsprachiger Film nominiert. Es folgten weitere TV-Produktionen und 2003 spielte Rodrigo im Gefängnisfilm „Carandiru“ (2003) einen transsexuellen Gefängnisinsassen. Für diese Leistung wurde auf den Filmfestspielen von Cannes mit der Chopard Trophée geehrt.

Hier nun war das Sprungbrett in die USA für den Brasilianer – und er nutzte es. Im Fernsehfilm „The Roman Spring of Mrs. Stone“ (2003) spielte er an der Seite von Anne Bancroft und Helen Mirren und im selben Jahr war er dann in „3 Engel für Charlie – Volle Power“ und „Tatsächlich…Liebe“ zu sehen. Zudem hatte der Mime, der als einer der „sexiest men alive“ gilt, einen Auftritt neben Nicole Kidman im Werbespot für Chanel No. 5. Es folgte seine Rolle in „300“ und 2008 im Action-Drama "Redbelt", dem US-amerikanischen Publikum wurde er aber vor allem durch die Fernsehserie „Lost“, in der er von 2006 an mitwirkte, ein Begriff. Doch seiner Heimat hält der Schauspieler noch immer die Treue, er wird mit Rollenangeboten für brasilianische Projekte nur so überschüttet und sprach auch die Hauptrollen in der brasilianischen Version von „Stuart Little“ (2000) und „Stuart Little 2“ (2002). Rodrigo Santoro lebt in Rio de Janeiro und bringt seine Freizeit mit Surfen und Yoga zu.

Quelle: Moviesection.de